Eine Einäscherung ist notwendig, wenn es sich um eine Feuer-, Wald- oder Seebestattung handelt. In manchen Ländern gibt es einen gesetzlichen Mindestzeitraum zwischen Todeszeitpunkt und der Kremation. Abhängig vom Körperbau des Verstorbenen dauert die Kremation etwa 90 Minuten und findet bei 1.200 Grad Celsius statt. Nicht in allen Krematorien kann Bekleidung mit verbrannt werden. Je nach Körperbau des Verstorbenen und inklusive des Sarges entstehen ungefähr drei Kilogramm Asche. Wie läuft eine Einäscherung ab? Der Bestatter holt den Verstorbenen ab und führt die hygienische Grundversorgung durch, wie das Waschen, Ankleiden und Einbetten. Der Bestatter überführt den Verstorbenen zum Krematorium. Wenn vor der Einäscherung ein Abschied am Sarg stattfinden soll, kann dies beim Bestatter oder im Krematorium stattfinden. Vor der Kremation findet eine zweite Leichenschau statt, damit die Todesursache zweifelsfrei feststeht. Die Temperatur bei einer Kremation ist deutlich höher als ein herkömmliches Feuer.
Bevor die Kremation beginnt, wird der Kremationsofen auf etwa 850 Grad vorgeheizt. Während des Kremationsprozesses steigt die Temperatur sogar auf bis zu 1.200 Grad. Die Dauer der Kremation beläuft sich auf etwa 90 Minuten, abhängig vom Körperbau des Verstorbenen. Damit die Asche sicher zugeordnet werden kann, bekommt jeder Sarg bei der Kremation einen Schamottstein mit einer Identifikationsnummer. Am Ende der Kremation bleiben neben der Asche noch Zähne und Knochenteile über, welche in einem Kremulator zermahlen werden. Ist alles fertig, wird die Asche in eine Aschekapsel gegeben. Anschließend wird die Aschekapsel versiegelt. Dann erhält die Aschekapsel eine Prägung mit den Daten des Verstorbenen. Bei den Daten handelt es sich um das Geburts-, Sterbe- und Kremationsdatum, die Nummer der Einäscherung und den Namen des Krematoriums. Der Bestatter überführt die Kapsel in sein Unternehmen. Dort legt er die Kapsel in die ausgesuchte Urne. Die Urne ist abhängig von der Beerdigungsform. Bei der Seebestattung muss die Urne sich im Wasser auflösen, bei einer Waldbestattung in der Erde zersetzen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Bei den Aschekapseln handelt es sich in den meisten Fällen um biologisch abbaubare Modelle. Die abbaubaren Urnen stehen den Metallurnen in nichts nach, sie können ebenso schön verziert werden. Optisch ist fast kein Unterschied zu erkennen. Wer möchte, kann sich auch für ein einfaches Modell entscheiden. Was passiert mit Zahngold oder Implantaten? Das Zahngold schmilzt bei etwa 1.000 Grad, schmilzt also bei der Kremation. Allerdings wird es nach der Kremation gut erkannt werden. Der Verstorbene sollte am besten im Testament festlegen, was mit dem Zahngold passiert. Die Angehörigen können sich vor der Kremation mit dem Bestatter besprechen, wie es mit dem Zahngold ist. Implantate, wie künstliche Hüft- oder Kniegelenke bleiben ebenfalls nach der Kremation über und müssen nach der Einäscherung entfernt werden, da sie die Knochenmühle beschädigen würden.