Welche Vorteile bietet das Bestattungsinstitut?

Die meisten Bestattungsinstitute werden von den Inhabern selbst geführt und tragen deshalb ihren Namen. Er befindet sich auf dem Firmenschild, den genutzten Fahrzeugen und auf der Internetpräsenz. Seit einigen Jahren kann außerdem jeder Geeignete den Ausbildungsberuf des Bestatters erlernen.

Einige Unternehmer verfügen über einschlägige theologische Ausbildungen. Sie sind Pfarrer, Pastoren oder muslimische Geistliche. Gleichzeitig gibt es unter ihnen Thanatopraktiker, Trauerbegleiter und Trauerredner. Bei einem einfühlsamen Gespräch erkundigt er sich bei den Angehörigen nach den wesentlichen Erlebnissen und Eigenschaften, die mit dem Leben des Verstorbenen verbunden waren. Danach fügt er die gewonnenen Informationen in die Trauerrede ein. Diese Aufgabe kann auf Wunsch des Auftraggebers auch ein Geistlicher oder ein Trauerredner übernehmen, der die Rede in der Kapelle oder am Grab hält.

In ihrer Funktion treten sie in erster Linie als Betreuer der Angehörigen auf, von denen sie beauftragt werden. Zu ihren Tätigkeiten gehört neben der Abholung und Beerdigung des Verstorbenen die Übernahme zahlreicher Formalitäten. So holen sie die Sterbeurkunde vom Einwohnermeldeamt und führen alle notwendigen Abmeldungen durch. Bei Senioren gehören dazu beispielsweise die Löschungen bei der Krankenkasse und beim Versorgungsamt. Für diese Aufgaben benötigen sie jedoch einige Unterlagen wie die Geburts- und Heiratsurkunden des Verstorbenen und dessen Ehepartners. Alternativ kommt bei Geschiedenen das Scheidungsurteil in Betracht.
Die Beauftragung erfolgt im Rahmen der Abholung. Entweder kommt der in diesen Fragen versierte Eigentümer oder sein Mitarbeiter. Nach der Unterzeichnung der Vollmacht bespricht er mit dem Angehörigen alle wesentlichen Schritte, bei denen er seine Hilfe anbieten kann. Hierbei kündigt er die laufenden Verträge und informiert zusätzlich die Bank, die die bei ihr geführten Konten bis zur Vorlage des Erbscheines sperrt. Gleichzeitig ist er eine wichtige Stütze bei der sich anschließenden Trauerbewältigung.

Das Bestattungsinstitut kann jedoch schon im Vorfeld des Sterbefalles tätig werden. Dieser Fall tritt ein, wenn sich die Betroffenen und ihre Angehörigen frühzeitig finanziell absichern möchten. Er kennt verschiedene Modelle, mit denen die Auftraggeber die sich bei der späteren Beerdigung anfallenden Kosten auf die nächsten Monate und Jahre verteilen können. Eine gute und vielfältige Alternative bietet die Sterbegeldversicherung, die möglichst einige Jahre vor der Inanspruchnahme aktiviert werden muss. Um das Produkt zu nutzen, benötigt der Bestatter eine Vollmacht. Danach rechnet er alle von ihm erbrachten Leistungen direkt mit dem Versicherungsgeber ab.

Neben der Erd- und Feuer- führt das Institut auch die Seebestattung durch. In fast allen Fällen entscheiden sich die Angehörigen außerdem für eine Trauerfeier in der Kapelle, die von einer Traueranzeige in der lokalen Zeitung flankiert wird. In der Kapelle selbst benötigt man einen Organisten für die Orgel, die Lieblingsblumen des Verstorbenen und verschiedene Dekorationen. Auch diese Herausforderungen gehören zu den Aufgabenfeldern des Bestatters.

Für den Weg zwischen der Kapelle und dem Grabfeld arrangiert das Bestattungsinstitut die ausgesuchten Sarg- oder Urnenträger. Sie begleiten das Gefäß mit dem Verstorbenen von der Trauerfeier bis zur Grabstelle.

Ist der Betroffene ein Angehöriger des muslimischen Glaubens, hat das Bestattungsinstitut weitere religiöse Einzelheiten zu beachten. So verbietet der Koran die Beerdigung in einer Urne. Außerdem müssen die Trauernden und ihr Geistlicher spezielle Beerdigungsrituale einhalten. Wünschen die Angehörigen jedoch eine Beerdigung im Herkunftsland des Verstorbenen, koordiniert der Bestatter die notwendigen Maßnahmen.



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über mich

Der letzte Abschied Abschied zu nehmen fällt einem immer schwer, daher muss doch der letzte Abschied etwas ganz Besonderes sein. Über dieses Thema redet niemand sehr gerne, aber es betrifft jeden irgendwann mal und jeder wird damit früher oder später konfrontiert. In meinem Blog schreibe ich über Bestattungsunternehmen. Ein sehr spezielles Thema und ein außerordentlich emotionales Thema. Doch das ist meine Absicht. Trotz all der trauriger Stimmung, welche beim letzten Abschied herrscht, kann ein Bestattungsunternehmen diesen Abschied zu etwas "Schönem" machen. Klar, schön ist es nie, aber das ist der Lauf des Lebens und leider kann dies nicht aufgehalten werden. Viel Spaß beim Lesen bei diesem emotionalen aber doch sachlichen Blog.

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