Bestatter in Vergangenheit und Zukunft

Der Bestatter ist wohl einer der ältesten Berufe der Menschheit. Die Beisetzung der Toten war schon immer die Aufgabe bestimmter Personenkreise, sodass dieser Beruf auch von einer gewissen mythischen Aura umgeben ist. Dabei obliegen dem Bestattungswesen aber weit mehr Aufgaben, als nur die reine Beisetzung des Toten. Die Tätigkeit ist von vielfältigen Anforderungen geprägt, die grade in der modernen Welt nicht immer leicht zu erfüllen sind. 

Ein Rückblick in die Geschichte

Die frühsten Bestatter wahren wohl die Schamanen früherer Stämme. Als es Tradition wurde die Verstorbenen unter die Erde zu bringen, übernahmen sie die Aufgabe der Grabredner und als Sprachrohr zu den Göttern, ebneten Sie den Toten den Weg in die nächste Welt. Diese These kann als relativ gesichert angesehen werden, denn bereits die ersten großen Kulturen der Welt pflegten einen Totenkult, in dem die Verstorbenen mit einem entsprechenden Zeremoniell beigesetzt wurden. Hier waren es die Priester, die die Aufgabe der heutigen Bestattungsunternehmer übernahmen. Dies änderte sich auch nicht, bis im antiken Rom ein erstes eigenes Bestattungswesen eingeführt wurde.

Hier waren es nun nicht mehr die Priester der Götter, sondern ein eigener Berufsstand, der für die Beisetzung der Toten verantwortlich war. Schon zu dieser Zeit bildeten sich die Grundzüge dessen heraus, was bis heute in den Aufgabenbereich dieses Berufszweiges fällt. Im Mittelalter galten diese Personen eher als ausgestoßene, was sie mit den Totengräbern auf eine Stufe stellte. Heute gilt der Beruf wieder als sehr angesehen und die entsprechenden Dienstleistungen werden von Trauernden auf der ganzen Welt in Anspruch genommen.   

Aufgaben und Pflichten

Ein Bestatter erfüllt neben der Aufgabe des eigentlichen Zelebrierens der Beisetzung noch wesentliche andere Aufgaben. Für gewöhnlich werden die Leichname bei einem natürlichen Tod von diesem abgeholt und aus dem Haus gebracht. Auch die Aufbewahrung der Verstorbenen fällt in den Aufgabenbereich des Bestattungswesens, sodass die entsprechenden Unternehmen auch stets über Kühlkammern verfügen.

Hinzu kommt die Präparation und Einbalsamierung und die Ausrichtung der Gedenkfeier nach den Wünschen der Angehörigen. Auch ein letzter Blick auf den verstorbenen wird in der Regel in den Räumlichkeiten oder in einer bestellten Kapelle durch das Bestattungsunternehmen ermöglicht. Dieses kleidet den Toten auch für seinen letzten Weg ein und stellt für die Beisetzung auch die Sargträger. Die Rede wird für gewöhnlich von einem entsprechenden Angestellten gehalten. Die Aufgaben erstrecken sich bis zum Herablassen des Sarges oder der Urne in den Boden. Wird die Asche verstreut, wird auch hier die Zeremonie von einem Bestattungsinstitut geleitet. 

Ausbildung  

Im Bestattungswesen gibt es keine genau definierte praktische Ausbildung. Vielmehr verhielt es sich über die Jahrhunderte so, dass der Beruf in der Familie an die Nachkommen weitergegeben wurde. Heute kann eine formelle Ausbildung absolviert werden, wobei die eigentlichen Lehrinhalte in einer dualen Ausbildung unterrichtet werden. In der Berufsschule werden die theoretischen Inhalte zum Bestattungswesen vermittelt. In der praktischen Ausbildung lehrt jeder Betrieb nach seinen eigenen Regeln, wobei hier nur gewährleistet sein muss, dass bestimmte Fragen zur Prüfung beantwortet werden können. Die Ausbildung dauert drei Jahre, wobei am Ende das Zertifikat als geprüfte Bestattungsfachkraft verliehen wird. Wer hier sein eigenes Unternehmen eröffnen möchte, muss übrigens mindestens 5 Jahre Berufserfahrung mitbringen.



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über mich

Der letzte Abschied Abschied zu nehmen fällt einem immer schwer, daher muss doch der letzte Abschied etwas ganz Besonderes sein. Über dieses Thema redet niemand sehr gerne, aber es betrifft jeden irgendwann mal und jeder wird damit früher oder später konfrontiert. In meinem Blog schreibe ich über Bestattungsunternehmen. Ein sehr spezielles Thema und ein außerordentlich emotionales Thema. Doch das ist meine Absicht. Trotz all der trauriger Stimmung, welche beim letzten Abschied herrscht, kann ein Bestattungsunternehmen diesen Abschied zu etwas "Schönem" machen. Klar, schön ist es nie, aber das ist der Lauf des Lebens und leider kann dies nicht aufgehalten werden. Viel Spaß beim Lesen bei diesem emotionalen aber doch sachlichen Blog.

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